Im Trauerfall

Warum ist Bestattungskultur so wichtig?

Nicht bestattet zu werden, galt bereits in der Antike als Strafe oder Schande. Die über Wochen andauernden Rituale beruhten auf der Vorstellung, dass die Art der Beisetzung, die nach strengen Regeln erfolgen musste, auch die Entscheidung der Götter, dies nahm man damals an, über den Verbleib der Seele des Verstorbenen mit beeinflusste. Man wollte mit der reichen Ausstattung des Verstorbenen die Götter milde stimmen, um ihm den Aufenthalt auf den "Elysischen Feldern" zu ermöglichen. Ähnliches geschieht bei modernen, religiösen Bestattungen. Den Verstorbenen mit dem Segen zu versehen, ihn auszusegnen, bedeutet, ihn zu schützen, in Namen Gottes. Eine Bestattung, die würdevoll und nach bestem Gewissen erfolgt, ist jedoch ganz unabhängig von religiösen Vorstellungen hilfreich:

Ein würdevolles Begräbnis ist Balsam für die Seele. Wie auch immer es um Ihre religiösen Ansichten bestellt ist: Angehörigen oder Freunden durch einen liebevollen Abschied die letzte Ehre zu geben, hat etwas mit Ihnen zu tun. Dabei geht es nicht darum, dass dieser Abschied zwingend teuer oder aufwendig gestaltet werden muss. Es geht darum, dass das Leben und die Wünsche des Verstorbenen und die Bedürfnisse der Angehörigen Platz haben im letzten Fest.

Selbiges gilt für die Erinnerungskultur, die heute auf ganz unterschiedliche Art und Weise umgesetzt werden kann. Eine Vielfalt von Bestattungsformen bietet Möglichkeiten der Beisetzung mittels aller Elemente. Davon hängt dann oft auch die Grabwahl ab. Der Verzicht auf ein gekennzeichnetes Grab ist einerseits eine private Entscheidung, die jeder treffen darf (jedoch schriftlich bestimmen muss), andererseits fällt er auch eine Entscheidung bezüglich der Trauermöglichkeiten Angehöriger. Das Trauern ist eine Angelegenheit der Seele, die immer mitbedacht werde sollte.

Bestattungskultur ist und bleibt bezahlbar. Vorausgesetzt, Sie sind gut beraten worden.

 

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